Natur Oberbecksen
Natur Oberbecksen

Hotels in Holzkisten

Wir bauen Insektenhotels für unseren Treffpunkt an der alten Loher Straße.

Wir hoffen, dass wir so Insekten einen guten Nistplatz und eine Überwinterungsmöglichkeit bieten können.

Natürlich sind wir auch gespannt auf die Beobachtungen, die wir dort machen können.

 

Viele Materialien zum Erbauen der Hotels standen uns bereit. Das waren:

Holzkisten, Lochsteine, Lehm, Stroh, Heu, Toilettenrollen, Konservendosen, Draht, Schilf, Weidenstöcke und vieles mehr.

 

Vorab im Naturentdeckertreff wurde das Thema aufgegriffen.

Fragen wie:

Welche Tiere gehören zu den Insekten, welche zu den Spinnen?

"Insekten haben 6 Beine, auf jeder Seite 3, Spinnen haben 8, auf jeder Seite 4."

Das war den Kindern schnell klar.

Warum stellt man Insektenhotels auf?

"Zum brüten und für den Winter, wenn es richtig kalt ist."

Wer zieht im Insektenhotel ein?

  • Bienen
  • Hummeln
  • Fliegen

Nach dem Treff wurde gematscht, konstruiert, gefüllt, geschnitten....

Nach ca. einer Stunde waren unsere Kisten befüllt und wir haben uns mit heißem Tee aufgewärmt.

Danach sind wir unserem Bewegungsdrang nachgekommen und haben uns auf einer Wiese ausgetobt. Dort haben wir noch Matschkugeln geformt, sind geklettert, haben den Bachlauf entdeckt , eine Schneeballschlacht gemacht und Eiskunst entdeckt.

 

Mit dabei:

 

Finn, Julius, Paul R.,

Paul K., Ben-Luca, Luca, Justin,

Hendrik, Florian, Fabian, Leonard, Mauritz,

Tim, Bela, Kjell, Linus, Justus, Malte ,

Katja, Elke und Berta und Antje

Spenden für unsere Aktion kamen von:

 

  • "Westfälisches Weinkontor", Königstraße29, Bad Oeynhausen,

 

  • "Gestaltungsraum- Floristik und mehr" , Loher Str.1, Bad Oeynhausen

 

  • "Dittert Maurer -Meister GmbH und Co. Kg" , Hellerhagener Str.79 , Bad Oeynhausen

 

  • und natürlich durch das Engagement von Eltern und Bekannten

 

Warum baut man Insektenhotels?

Wissenswertes:

 

Die Gefährdung von Nist- und Überwinterungsplätzen empfiehlt einen Bau von Insektenhotels. An glatt geputzten Fassaden  finden z.B. Mauerbienen keine Fugen und  Nischen für ihre Nester.Die im Holz lebenden Bienenarten benötigen Altbaumbestände, die heutzutage kaum noch, z.B. in Form von Streuobstwiesen , vorhanden sind.Wichtig zu wissen ist, dass nicht nur Wildbienen Blüten von Obstbäumen bestäuben, sondern auch Schwebfliegen , Grab- , Schlupf- und Faltenwespen.Ohne dies Aktivitäten gäbe es manche Blume und manchen Obstbaum gar nicht mehr.Die meisten Wespen und Bienen leben solitär, bilden keine Staaten und müssen ihren Nachwuchs alleine groß ziehen.

 

Viele der solitär lebenden Wespen und Bienen nutzen ihren Stachel nur zum Beutefang, dieser ist zu schwach um die menschliche Haut zu durchstechen.Außerdem sind sie dem Menschen gegenüber recht friedfertig und man kann sich ihren Niststätten auch ohne Bedenken nähern . Die in Staaten lebenden Bienen und Wespen ( zu denen die Honigbienen und die gewöhnlichen Wespen gehören) sind weit aus angriffslustiger und den Menschen eher durch schmerzhafte Stiche bekannt.Honigbienen werden nur stechen, wenn sie ihre Brutstätte als bedroht ansehen. An schwülen, besonders heißen Tagen sind oft einzelne Exemplare der Honigbienen und sozialen Wespenarten scheinbar unberechenbar und man kommt ihren Nestern am besten nicht zu nahe. Hornissen dagegen meiden den Menschen und wollen in Ruhe gelassen werden. Zu dem zählen sie zu den besonders geschützten Arten. Natürlich kann ihr Stich, wie auch der der gewöhnlichen Wespe schmerzhaft sein und besonders für Allergiker gefährlich werden.

 

Quelle und Buchtipp: "Das Insektenhotel" , von W.R. Günzel , pala-Verlag

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© Antje Brandt