Natur Oberbecksen
Natur Oberbecksen

Steinbruch Liekwegen 23.5.14

Die "Naturentdecker" der Jungendgruppe haben sich heute mit Christian Höppner ( Nabu Niedersachen, Projektmitarbeiter 'BPBV Gelbbauchunken' ) im Steinbruch Liekwegen zu einer Amphibienexkursion getroffen.

 

 

Einführung in das Thema

Keschern, beobachten, entdecken...

....und immer das "Bestimmungsbuch" Christian dabei

Gelbbauchunken

 

Wissenswertes:

Größe: 4-5 cm

Krötenähnlich, aber kleiner

Oberseite lehmgrau oder oliv mit rauen Warzen

Unterseite gelb mit schwarzen Flecken

 

Lebensweise:

Die Gelbbauchunke kommt oftmals in Steinbrüchen und Kiesgruben vor. Dort laicht sie in weitgehend vegetationslosen Pfützen und Tümpeln.

 

Die GBU ist vor allem durch Lebensraumzerstörung und Verfüllung der Laichgewässer gefährdet.

In Deutschland als "stark gefährdet" geführt.

 

aus: Kröten, Echsen, Salamander / Kosmos-Verlag

Projekt Gelbbauchunke

Das Projekt „Stärkung und Vernetzung von Gelbbauchunken-Vorkommen in Deutschland" wird im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt gefördert. Es zielt darauf ab, die stark gefährdete Gelbbauchunke zu schützen und dabei zur Erhaltung und Renaturierung ihrer Lebensräume beizutragen, um ihren Bestand langfristig zu sichern.

Molche...

 

Fadenmolch, Teichmolch und Bergmolch waren zu beobachten..

Kreuzkröte

 

4-5cm

 

Oberseite braungelb mit dunklen Tupfen und kleinen rundlichen Warzen. Unterseite hell.

 

Bewohnt sonnige Brachen, Steinbrüche, Kiesgruben, Hügel- und Bergland.

 

Waldkauz, Schleiereule und Ringelnatter zählen zu den Beutegreifern. Diese Art ist durch den Verlust von Laichgewässern oder deren Fischbesatz gefährdet.

Nach der Roten Liste ist sie in Deutschland "gefährdet".

 

aus: Kröten, Echsen, Salamander / Kosmos-Verlag

Gelbrandkäfer

 

Einer der größten Schwimmkäfer.

 

Vorkommen: In stehenden Gewässern aller Art, besonders in pflanzenreichen Teichen und Tümpeln, seltener in langsam fließenden Gewässern. Überall ziemlich häufig.

Der Gelbrand lebt als erwachsener Käfer bis zu 5 Jahre.

Er ernährt sich vorzugsweise von Larven anderer Wasserinsekten, Kaulquappen aber auch von Aas.

Gegen Angriffe größerer Feinde wehrt er sich mit einem milchigen, weißen Drüsensekret, das er an seinem Halsschild austreten läßt.

 

aus: Der neue Kosmos Insektenführer / Bellmann

...Gedanken...

 

Ein wenig "Bauchschmerzen" hatte ich schon, als unsere 15 Kinder in den beiden Tümpeln auf Entdeckungstour gingen.

Doch Christian hat der Gruppe sehr gut vermittelt, dass es sich um absolut schützenswerte Arten handelt. Hier hat er es geschafft, ein gutes Gleichgewicht zu schaffen. Auf der einen Seite der vorsichtige Umgang mit den Tieren und auf der anderen Seite die Motivation die Tiere kennen zu lernen und zu entdecken. Denn nur was man kennt, lernt und möchte man schützen.

 

Es ist sehr wichtig, dass es Menschen gibt, die sich für Tiere einsetzen um sie zu schützen. Jeder hat seinen Bereich, sein Interessengebiet und bei mir sind es eben auch die Lurche.

Seit drei Jahren betreue ich die Krötenwanderung am Schäferfeld in Bad Oeynhausen. Global gesehen, verändere ich nichts (oder "mini-wenig"), aber jeder kann im "Kleinen" etwas für den Erhalt unserer Natur und Umwelt tun. Es lohnt sich auf jeden Fall.

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© Antje Brandt